Höseler Herren landen Auswärtssieg in Hubbelrath

Der GC Hösel tritt in Hubbelrath fast in Bestbesetzung an und sichert sich mit 19 Schlägen über Par und drei Zählern Vorsprung auf Gastgeber Hubbelrath den Tagessieg. Die Tabellenführung bleibt aber weiterhin bei der Mannschaft aus dem Düsseldorfer Osten.

Am Ende des zweiten Spieltags Deutschen Golf Liga presented by All4Golf steht in der 1. Bundesliga Nord der Herren der GC Hubbelrath an der Spitze und hat zwei Punkte Vorsprung auf den GC Hösel. Mit jeweils sechs Punkten folgen der Hamburger GC und der G&LC Berlin-Wannsee. Am Tabellenende steht mit jetzt schon vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer der ambitionierte Aufsteiger aus Essen.

Zahlen lügen nicht, aber an diesem Spieltag auf dem selektiven Ostplatz in Düsseldorf-Hubbelrath wäre auch ein ganz anderes Ergebnis möglich gewesen, denn vor allem im Kampf um die Plätze drei, vier und fünf gab es ein munteres Wechselspielchen, so dass es lange sehr eng und sehr spannend zuging. Essen stand phasenweise vor den großen, etablierten Clubs aus Berlin und Hamburg. Erst im späten Verlauf der abschließenden Einzel kamen beim GC Essen-Heidhausen zu viele höhere Nummern auf die Scorekarten, so dass am Nachmittag fest stand: der Aufsteiger hat wieder nur einen Punkt auf der Habenseite.

TAGESBESTSCORE
Cedric Otten hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der GC Hubbelrath den Spieltag bis zum letzten Schlag offen hielt. Der ehemalige Jugend-Nationalspieler konnte eine fast fehlerfreie Leistung abrufen und nach sechs Birdies bei einem Bogey eine 67 (-5) unterschreiben. Den tiefsten Score des Wochenendes kommentierte Otten sehr entspannt: „Ich habe viele Fairways und Grüns getroffen und mir dadurch viele Chancen erarbeitet. Ein paar mittellange Putts sind reingegangen. Es war alles sehr solide und ich habe drei Par-5-Bahnen für Birdies genutzt.“ Die Leistungssteigerung im Vergleich zum Vortag erklärte Otten ganz profan damit, dass er einmal richtig ausgeschlafen hatte, nachdem ihm am Samstag noch das Jetlag nach seiner Rückkehr aus den USA einige Probleme bereitet hatte.

LEIHSCHLÄGER
Thomas Schmidt war ebenfalls einer der Athleten, der erst kurz vor dem zweiten Spieltag aus den USA zurückgekehrt war. Neben dem Jetlag war für Schmidt am Samstag ein Problem, dass seine eigenen Schläger noch nicht angekommen waren. Immerhin brachte der Höseler im Einzel eine 75 (+3) und im Vierer an der Seite von Tim Tillmanns eine starke 69 (-3) in die Wertung. Am Sonntag ging es dann mit eigenen Schlägern weiter und der College-Student schaffte es, mit einer 72 (Even Par) für seine Mannschaft den zweitbesten Score des Tages nach Hause zu bringen. Die Scorekarte war dabei zweigeteilt. Auf seiner Front Nine war von Doppelbogey bis Birdie alles vertreten, während die zweiten neun Löcher blitzsauber blieben und der Höseler seinen Score mit zwei Birdies wieder auf Even Par drücken konnte. Nach dem Tagessieg seines Teams war Schmidt sehr positiv gestimmt: „Hätte eine Scorekarte Bilder, wären da heute viele Bäume, gute Wedges und nur wenig gute Putts zu sehen. Die Pars waren von richtig gut bis ziemlich schlecht. Für das Team ist es wichtig, dass wir Hubbelrath den Spieltag klauen konnten. Jetzt kommen noch zwei sehr wichtige Spieltag. Erst der Heimspieltag, wo wir gewinnen wollen und dann geht es in Essen-Heidhausen vor allem darum, vor Hubbelrath und Wannsee zu stehen. In Heidhausen traue ich dem Gastgeber zu, wegen des Heimvorteils mit einem guten Start durchaus den Spieltag auch zu gewinnen.“

PROFI VORWEG
Noch etwas besser als Thomas Schmidt war Jannik de Bruyn für seine Mannschaft unterwegs . Am Sonntag war der Sportsoldat nach einer bogeyfreien Runde mit 70 (-2) Schlägen der einzige Höseler, der unter Par geblieben war. Profi von der DP World Tour sah sein gutes Ergebnis für die Mannschaft mit einem weinenden Auge, denn nur der Umstand, dass er beim Turnier der Tour in den beiden ersten Runden nicht gut unterwegs war, hatte die Chance auf den Einsatz in der DGL überhaupt erst eröffnet.

„Als ich hier angekommen bin, habe ich den Ball sehr schlecht getroffen. Sonst wäre ich auch nicht hier gewesen. Ich bin froh, dass sich das wirklich gebessert hat und ich dadurch zwei sehr ordentliche Runden spielen konnte. Ich genieße es immer sehr, mit der Mannschaft aus Hösel Zeit zu verbringen und zu spielen. Deswegen war es ein schönes Wochenende für mich und wenn das dann auch noch in einen Sieg mündet, dann ist dies umso besser. Nachdem nun fast alle Spieler da waren, zeigt sich die Klasse, die in dem Team steckt. Deshalb bin ich alles in allem sehr zufrieden, auch wenn mein Putten heute noch eher dürftig war. Es war eine eher langweilige Runde heute. 16 Pars und zwei Birdies, aber bogeyfrei zu spielen, ist immer gut. Der eine oder andere Putt hätte ruhig noch fallen können, aber am Ende hat es schon ganz gut gepasst“, war Jannik de Bruyn gleichermaßen selbstkritisch und zufrieden.

FREUNDSCHAFTLICHE NACHBARSCHAFT
David Hahn, Coach des GC Hösel, gab sich nach dem Sieg betont zurückhaltend: „Wir haben zu Hubbelrath ein betont freundschaftliches Verhältnis. Trotzdem gewinnt man natürlich sehr gerne in Hubbelrath, besonders, wenn so viele Zuschauer aus Hösel da sind. Dass auch so viele Jugendliche aus Hösel hier dabei waren, macht so einen Sieg doppelt so schön. Wir hatten für diesen Spieltag Jannik de Bruyn und einige der College-Spieler dabei. Von hinten kommen junge Spieler nach, die über den Winter viel gemacht haben und die Lücke geschlossen haben. Wir haben keinen richtig tiefen Score, aber dafür in der Breite auch keinen hohen Score. Wir wissen, dass wir oben ein Wörtchen mitreden können, wenn wir in Bestbesetzung spielen können.“

GUT ANGEKOMMEN
Alexander Schmitt, der zu dieser Saison in die sehr großen Fußstapfen von Roland Becker getreten ist, war mit dem zweiten sehr starken Auftritt seiner Männer insgesamt einverstanden, wird aber dennoch gezielt mit seinem Team arbeiten, um die erkannten Schwachstellen auszumerzen: „Mit den Einzeln gestern war ich sehr, sehr zufrieden. Bei den Vierern haben wir noch etwas Nachholbedarf. Das werden wir jetzt angehen und habe dafür auch schon einen Plan. Die Höseler haben gestern phänomenal gute Vierer gespielt. Das Momentum haben die noch mitgenommen und heute auch gute Einzel gespielt. Trotzdem waren wir heute wieder nah dran, waren aber bei den hinteren Spielern mit den Scores etwas zu hoch. Am Ende waren es noch drei Schläge. Es war knapp und wir hätten natürlich gerne gewonnen. Ich gucke gerne auf die Tabelle. Über neun Punkte nach zwei Spieltagen bin ich sehr glücklich. Es war auch ein sehr schönes Wochenende mit dem Team. Jetzt werden wir nacharbeiten, was noch nicht so gut lief und dann in zwei Wochen in Hösel wieder uns Bestes geben. Ich bin hier in Hubbelrath sehr glücklich und fühle mich pudelwohl. Ich wurde mit offenen Armen empfangen. Die Übergabe mit Roland ist wunderbar gelaufen und wir arbeiten hier weiter sehr gut zusammen. Von Seiten des Clubs wird mir hier alles ermöglicht. Es war wirklich sehr leicht für mich, hier angekommen und ich bin sehr glücklich, in Hubbelrath arbeiten zu dürfen.“

MEHR VORGENOMMEN
Aufsteiger GC Essen-Heidhausen lieferte sich über weite Strecken an diesem Spieltag einen Kampf um die Plätze drei, vier und fünf. Nachdem im ersten Einzel Daniel Gelser mit einer 68 (-4) den besten Score abgeliefert hatte und in den Vierern das drittbeste Ergebnis in den Büchern stand, ging der Neuling von Platz vier in die Einzel.

Die zweite Einzelrunde brachte zunächst solide Scores, so dass der Aufsteiger sogar kurzzeitig auf Platz drei hoffen durfte. Je länger der Tag dauerte, desto klarer wurde dann aber doch, dass Hamburg und Berlin in der Breite doch etwas besser nachlegen können. Wannsee hatte durch Nils Dobrunz und Leon Heitz vorneweg sogar zwei Scores unter Par in der Wertung. Diese fehlten den Falkensteinern zwar, aber dafür war die höchste Zahl, die bei den Hanseaten in die Wertung kam, eine solide 75 (+3), während Essen eine 77 und eine 79 verbuchen musste. Dies gab letztlich den Ausschlag zu Gunsten des Rekordmeisters aus Hamburg, der sich auf den vierten Platz retten konnte.

Bester Spieler des Aufsteigers war am Sonntag ein echtes Essener Eigengewächs. Tim Holle spielt in Heidhausen Golf, seit er fünf Jahre alt ist. Dass ausgerechnet ihm, der als einziger Athlet der Nordstaffel der 1. Bundesliga kein Minushandicap aufweist, an diesem Tag mit einer 72 (Even Par) der beste Score seiner Mannschaft gelungen war, machte Holle sichtlich stolz.

„Mein Spiel war heute durchweg solide. Ich bin total froh, die Runde abgeliefert zu haben. Es hat heute extrem viel Spaß gemacht. Es war klar, dass die Saison für uns hart wird. Wir hatten uns für heute mehr vorgenommen. Das ist ja klar. Es war aber auch klar, dass wir es als Aufsteiger schwer haben werden. Wir werden in Hösel einen bessern Platz belegen“, gab sich Tim Holle am Abend zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Saison.

Quelle: Stefan Blümer

Heimspieltag im GC Hösel
Am 08. und 09.06.2024 teen die Damen und Herren in der 1. Bundesliga zum Heimspiel im GC Hösel auf. Wir freuen uns schon jetzt über zahlreiche Höseler Fans, die, wenn möglich, in klassischem Höselblau die Mannschaften unterstützen.

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